Weingut Am Schlipf


Seit 2015 führen die beiden Brüder Christoph und Johannes Schneider das traditionelle Familienweingut in seiner sechsten Generation und prägen es nachhaltig. Durch ihre Neuausrichtung hin zu einem "weniger ist mehr" Ansatz streben sie an, geringstmögliche Eingriffe bei der An- und Ausbau von traditionsreichen und historisch relevanten Rebsorten umzusetzen. Dabei testen die Brüder erfolgreich die Grenzen des Weinbaus in Südbaden aus.


INFO
Weil am Rhein / Baden  -  1892 gegründet  -  13 Hektar  -  Kalkstein
REBSORTEN
Gutedel, Spätburgunder 
ZERTIFIZIERUNG
BIO - in Umstellung

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Haus GuPi is calling.


Die Geschichte des Weinguts reicht bis ins Jahr 1425 zurück, aber erst im Jahr 1892 begann die professionelle Weinproduktion mit dem Erwerb des Gutshofs. Im Jahr 1982 übernahm Vater Claus Schneider den elterlichen Betrieb und erweiterte die Rebfläche auf die heutigen 13 Hektar. Seit 2015 wird der traditionsreiche Betrieb von Johannes und Christoph in der sechsten Generation geleitet.

Das Weingut am Schlipf, früher bekannt als Schneider, befindet sich in der Gemeinde Weil am Rhein, im Markgräflerland in der deutschen Weinregion Baden. Es liegt am südlichen Ende Deutschlands im Dreiländereck und hat die Schweiz und Frankreich als direkte Nachbarn. Auch die französische Weinregion Jura kann man in der Ferne erkennen.  

Der Name "Schlipf" bezieht sich auf die bedeutendste Weinbergslage des Weinguts, den Weiler Schlipf. Dort findet man über 50 Jahre alte Pinot-Rebstöcke auf einer Höhe von 280 bis 300 Metern über dem Meeresspiegel. Dieser Weinberg liegt in einem Naturschutzgebiet mit einer vielfältigen Artenvielfalt.

“Gutedel dahingehend zu bewegen, dass er schmeckt wie ein großer Burgunder.”

Christoph & Johannes Schneider

Der Weg, den die Brüder eingeschlagen haben, war alles andere als konventionell. Christoph absolvierte ein Wirtschaftsstudium in Zürich und St. Gallen, während Johannes Chemie in Freiburg und Zürich studierte. Anschließend absolvierte Johannes eine Winzerausbildung bei Rossignol Trapet in Chambertin im Burgund.

Heute arbeiten die beiden Brüder gemeinsam im Keller und es wurden schnell spürbare Veränderungen sichtbar: Sie haben etwas völlig Neues geschaffen - die Weinlinie HAUS GUPI. GUPI steht für die regionaltypischen Rebsorten Badens, nämlich Gutedel und Pinot.

Mit dieser Linie haben sie sich den Freiraum geschaffen, um zu experimentieren und die Grenzen des Weinbaus auszuloten, immer mit dem Ziel höchster Qualität. Unter HAUS GUPI findet man Gutedel, Spätburgunder als Orange-Weine oder Vin Naturel. Die biologisch bewirtschafteten Trauben durchlaufen eine Carbonic Macération mit Standzeiten von bis zu einer Woche, werden mit einer Spindelpresse schonend gepresst, spontan und trüb vergoren und reifen ohne Zugabe von Schwefel oder jeglicher weiteren Eingriffe. Das Ergebnis sind komplexe Weine mit einem Alkoholgehalt von gerade mal 9 bis 11%, aromatischer Präzision und einem erfrischenden, süffigen Abgang - typische Vin de Soif.  


Winzer:inenn aus Franken