Julius Höfflin 


Julius Höfflin braucht keinen großen Auftritt – ein Hektar am Kaiserstuhl reicht ihm völlig. Dafür biologisch bewirtschaftet, ohne Zukauf, mit viel Ruhe und klarer Handschrift. Zwischen Vulkangestein, Agroforst und einem natürlich kühlen Erdkeller entstehen Weine, die nicht laut sein müssen, um aufzufallen. Unaufgeregt gut – und ziemlich sicher eines der spannendsten neuen Talente aus Baden.

INFO
Bötzingen / Baden  -  2020 gegründet  -  1 Hektar  -  Löss-Lehm 
REBSORTEN
Sauvignon Blanc, Spätburgunder 
ZERTIFIZIERUNG
BIO

Filter
Julius Höfflin
Sauvignon Blanc 2022 -bio-

Inhalt: 0.75 Liter (38,67 €* / 1 Liter)

29,00 €*
Julius Höfflin
Vulkanstoff 2023 -bio-

Inhalt: 0.75 Liter (32,00 €* / 1 Liter)

24,00 €*

Neues Baden. Ein Hektar reicht.


Ein Hektar klingt nicht nach viel. Reicht aber völlig, wenn man weiß, was man will. Julius Höfflin macht Wein am Kaiserstuhl – biologisch, klar und kompromisslos. Ohne Zukauf, ohne Blendwerk. Der Boden: Vulkangestein mit Lössauflage. Der Umgang damit: respektvoll. Biologisch seit 1974, damals durch die Großeltern – heute weitergedacht in Richtung Agroforst, Bäume zwischen Reben, Frucht und Schatten, Vielfalt statt Einfalt. 

Julius hat im Burgund, im Jura und in Neuseeland mitgearbeitet. Aus jedem Ort hat er etwas mitgenommen – und dann seinen eigenen Stil gefunden. Pinot und Sauvignon stehen im Fokus, maischevergoren, oft als Ganztraube, aber immer mit einem klaren Ziel: Weine machen, die sich gut trinken lassen. Ohne Allüren, ohne Dogma – sauber, lebendig, naturbelassen.

Vulkanstoff 2023 ist so ein Wein: 80 % Pinot als Ganztraube, 20 % direktgepresster Riesling-Most obendrauf, zusammen vergoren, 10 Tage auf der Maische, etwas überschwallt, einmal mit den Füßen durch. Danach ins gebrauchte Holz, minimal geschwefelt, 1.500 Flaschen. Ein Wein, der keine Fragen stellt und schnell ausgetrunken ist.

Sauvignon Blanc 2022 geht tiefer: 100 % abgebeerter Sauvignon, 12–14 Tage auf der Maische, zwei Jahre im gebrauchten Tonneaux, unfiltriert gefüllt. Orange– ruhig, präzise und bis zum letzten Schluck entertaint. 

Der Keller liegt unter der Erde, die Temperatur regelt sich selbst. Auch das Flaschenlager kommt ohne Klimaanlage aus – halb eingegraben, Grasdach obendrauf. Dazu Leichtglasflaschen, Kompost im Weinberg, Piwi-Reben und Platz für Tiere, Insekten, Vögel. Nachhaltigkeit ist hier kein Trend, sondern Teil des Ganzen.

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