Noch nie hat es eine Winzergeneration gegeben, die so divers, weltoffen, interessiert und zugleich gut ausgebildet ist.
Neue Welle
Was uns wichtig ist
Wein muss schmecken.
Wir sind der Meinung, dass Wein, ob Klassik oder Naturwein, vor allem gut schmecken muss. Wenn der vergorene Traubenmost im Glas nicht zündet und Freude entfacht, wem nützt es? Es gibt so viele großartige Weine auf der Welt, dass es keinen Grund gibt, sich mit dem Durchschnittlichen zufrieden zu geben – Nur eine leere Weinflasche, war eine gute Weinflasche!
Herkunft rules!
Für uns spiegelt ein guter Wein seine Herkunft wider, bedeutet, dass das Terroir (Boden, Klima, etc.) nicht überschminkt und versteckt werden dürfen - Naturweine sind da keine Ausnahme. Wir sind der Meinung, dass ein guter Wein immer die Prägung seiner Herkunft innehaben muss, unabhängig davon, aus welcher Appellation er stammt, welche Rebsorten verwendet oder wie er im Keller ausgebaut wurde.
Der Schlüssel heißt: Balance.
Wenn es um Wein geht, legen wir großen Wert auf Balance - ganz gleich, welcher Stil bevorzugt wird. Wenn der Schluck aus dem Glas zu sauer, zu tanninhaltig, übermäßig holzig, zu dünn oder einfach unausgewogen ist, hat die Flasche in unserer Lagerhalle nichts zu suchen. Nur ein in sich ruhender und ausbalancierter Wein knallt und macht Bock auf mehr.
Ökologie ist Notwendigkeit.
Wir sind uns alle einig, dass Wein aus Trauben stammen sollte, die in verantwortungsvoll bewirtschafteten Weinbergen angebaut werden. Für die meisten von uns bedeutet das den Einsatz bio- und biodynamischer Praktiken. Der Vorteil eines ökologisch bewirtschafteten Weinbergs im Kampf gegen den Klimawandel liegt vor allem in einem nachweislich höheren Humusgehalt im Boden. Dadurch können nicht nur mehr CO₂-Emissionen im Boden gebunden werden, sondern auch die Wasserhaltekapazität steigt. Der verfügbare Stickstoff wird effizienter genutzt und der Einsatz von energieaufwändig hergestelltem Kunstdünger und Pflanzenschutzmitteln kann vermieden werden. Wein ist Naturprodukt und sollte auch als solches natürlich wie möglichst hergestellt werden.
Frei von Mängeln und Banalitäten
Es ist selbstverständlich, dass jeder Wein, der in unser Sortiment aufgenommen wird, frei von groben Fehlern sein sollte. Das bedeutet, dass der Wein keine übermäßige flüchtige Säure, Brettanomyces, Mäuseln oder andere gängige Weinfehler aufweisen sollte. Obwohl Naturweine häufig mit solchen Fehlern behaftet sind, entschuldigt die Bezeichnung "Naturwein" nicht ihre Mängel.
Darüber hinaus möchten wir keine Weine in unserem Sortiment haben, die einen "technischen" Geschmack haben. Das bedeutet, dass die Maische mit Trockeneis behandelt und durch den Einsatz von Reinzuchthefe bei kühler Gärung im Edelstahltank verarbeitet wird. Das Ergebnis sind eindimensionale, primärfruchtgeprägte Tutti-Frutti-Weine, die an Eisbonbon erinnern und so wenig begeistern wie kalte Pommes.
Bei der Auswahl unseres Sortiments gehen wir äußerst sorgfältig vor. Wir schätzen jedoch die Kunst der Weinherstellung, die grundsätzlich große Sorgfalt erfordert, da Fehler auftreten können und nur wenig bis gar kein Spielraum für Korrekturen besteht. Unsere Auswahl ist so vielfältig, geprägt von der Herkunft und so individuell wie möglich.
Ob Klassik oder Natur
Hauptsache Qualität durch Handwerk, Leidenschaft und Herzblut, und möglichst nach biologisch- oder biodynamischer Bewirtschaftung.
Friedrich Jülg
Wein wurde Friedrich in die Wiege gelegt. Als Winzersohn aus dem Weingut Jülg in der Südpfalz lernte er alles über den An- und Ausbau von der Pieke auf kennen.
Nach dem Abitur studierte er Internationale Weinwirtschaft in Geisenheim und später Management in Berlin. Während dieser Zeit folgten Stationen bei Hawesko, Vicampo, Weingut Fritz Keller, Balthasar-Ress und Cordonìu Raventos.
Zuletzt als Vertriebsmitarbeiter beim führenden Berliner Weinhändler, der Wein&Glas Compagnie, spezialisierte er sich auf den Handel mit der Gastronomie und versorgte u.a. Sternerestaurants, Eckkneipen und Botschaften aller Art mit Wein.
Julius Lemp
Julius ist der Sommelier von den beiden und bringt die Erfahrung aus der Sterne-Gastronomie mit. Dabei stehen frühere Stationen, wie das Restaurant Rutz, Reinstoff oder das Cinco im Stue Hotel auf seiner Liste.
Zudem besuchte Julius die Deutsche Wein- und Sommelierschule in Koblenz, und absolvierte die Prüfung zum IHK-Sommelier sowie des Wine & Spirit Education Trusts Level 1, 2 und 3. Zuletzt, als Vertriebsleiter Berlin-Brandenburg beim Champagnerhaus Laurent-Perrier, ging es dann für ihn noch in den Handel, wo er die Berliner Topgastronomie mit Bubbles versorgte.