Weingut Rings


2001 entschied sich Steffen, seine eigenen Weine herzustellen: Startschuss des Weingut Rings. 2007, frisch aus der Ausbildung, stieg Andreas beim neuen Weingut mit ein. Die Fahrt nahm raketenhaft an Geschwindigkeit zu, ein Preis nach dem anderen wurde abgeräumt. Heute gehören sie zu den besten in Deutschland und das in der Königsdisziplin Riesling, sowie Spätburgunder. Die Erfolgsgeschichte ist einzigartig.

INFO
Freinsheim / Pfalz  -  2001 gegründet  -  35 Hektar  -  Kalk, Buntsandstein
VDP. DIE PRÄDIKATSWEINGÜTER
REBSORTEN
Riesling, Spätburgunder, Merlot, Cabernet
ZERTIFIZIERUNG
BIO

Filter

Evolution non-stop


Steffen und Andi besaßen zu Beginn vor allem Anlagen in der Ebene rund um Freinsheim mit den Rebsorten Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc und Merlot, die der Vater bereits Mitte der Neunziger gepflanzt hatte – daraus machten sie das Kreuz: Eine Bordeaux-Cuvée aus der Lage Schwarzes Kreuz, die völlig im Gegenteil zu dem stand, was man aus der Pfalz damals so kannte. Der Premierenjahrgang 2004 brachte direkt den ersten großen Durchbruch. 

Durch Kauf, Tausch oder Pacht erlangten die Brüder auch schließlich Anteile an berühmten Weinbergslagen der Region Mittelhaardt: Kallstadter Saumagen, Steinacker und Ungsteiner Weilberg.

,,Wir nehmen uns aus der Naturweinbewegung das heraus, was für uns Sinn ergibt und uns gefällt: Sauberes, reifes Lesegut reinholen und mit möglichst wenigen Eingriffen vergären. Also wirklich, keine Eingriffe. Wir wollen so nah es geht am Produkt bleiben.“

Andreas Rings

Der Stil ist kühl, athletisch, schlank, fast schon isotonisch mit einer für die Rings-Brüder typisch lebhaften Säurestruktur. Ebenso erhielt die biologische Bewirtschaftung Einzug und damit die Idee, dass nur von lebendigen Böden authentische Terroirweine entstehen können. 

Heute hat es das Weingut aus Freinsheim an die Spitze der deutschen Top-Weingüter geschafft. Die Rings beschreiben ihre Geschichte als Evolution statt Tradition. Alles steht auf einem ständigen Prüfstand, wird verworfen oder in den Betrieb integriert. 

,,Aktuell arbeiten wir mit sehr später Schwefelgabe. Dadurch durchlaufen die Weine den biologischen Säureabbau bis zum Ende. Das ist es auch, was mich in der letzten Zeit fasziniert hat. Wir nehmen uns aus der Naturwein-Bewegung das heraus, was für uns Sinn ergibt und uns gefällt: Sauberes, reifes Lesegut reinholen und mit möglichst wenigen Eingriffen vergären lassen...also wirklich, keine Eingriffe. Wir wollen so nah es geht am Naturprodukt bleiben.“